Erfolgreicher Feldtest eines Security-Moduls im deutschen Energienetz


Das ES³M-Konsortium, bestehend aus den Industriepartnern Maschinenfabrik Reinhausen und amprion sowie Mitarbeitern des LaS³, traf sich im August zum mehrtägigen Feldtest des Forschungsprojekts ES³M in Brauweiler bei Köln.
Der Feldtest des Security-Moduls wurde vom 10. bis 12 August 2020 erfolgreich am Testleitstand des Energienetzbertreibers amprion durchgeführt – die Testszenarien wurden alle bestanden. Prof. Dr. Jürgen Mottok, wissenschaftlicher Leiter des Laboratory for Safe and Secure Systems (LaS³), zeigte sich begeistert: „Nach 36 Jahren Erfahrung in Software Engineering ist mir ein fehlerfreier Integrations- und Feldtest noch nicht passiert. Dies spricht für ausgezeichnete wissenschaftliche Arbeit des gesamten ES³M-Teams. Zudem war dies auch ein Beleg für solides Craftmanship in den Fertigkeiten und Praktiken des Safe/Secure Software und Systems Engineerings!“
Das Projekt Energy Safe and Secure System Module (ES³M) hatte zum Ziel, ein eingebettetes System zu entwickeln, das den Datenverkehr zwischen den Leitstellen und Feldgeräten im Stromnetz gegen Hackerangriffe von außen absichert. Dazu entwickelte das Projektteam eine Hardware- und Softwareplattform, welche für die Ver- und Entschlüsselung der Schaltbefehle verantwortlich sein soll. Zusammen mit weiteren Kommunikations-Controllern und der zu entwickelnden Software soll ein System entstehen, welches eine sichere (safe & secure) Kommunikation zwischen Leitstellen und intelligenten Transformatoren ermöglicht.
ES³M wird einen wichtigen Beitrag zur Absicherung kritischer Infrastrukturen liefern, da diese zunehmend in den Fokus von Cyber-Angriffen rücken. Die wissenschaftlichen Schwerpunkte des Projekts liegen in der Erforschung der Beherrschung der Alterung von kryptographischen Algorithmen und Post-Quantum Kryptographie.

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