Sicherheit im Energienetz

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Sicherheit im Energienetz

ES³M Kickoff an der OTH Regensburg, LaS³, im TechBase-Gebäude. Foto: Kerstin Haas, OTH Regensburg

Das Forschungsprojekt Energy Safe and Secure Module (ES³M) verfolgt das Ziel, intelligente sichere Kommunikation der Energienetze zu etablieren. Dazu fand im Oktober der KickOff des Projektes mit Industriepartnern und Mitarbeitern des Laboratory for Safe and Secure Systems (LaS³) der OTH Regensburg statt. 

Von 15. bis 18. Oktober traf sich ein Konsortium aus Industriepartnern und Mitarbeitern des Laboratory for Safe and Secure Systems (LaS³) der OTH Regensburg zum mehrtägigen KickOff Workshop für das Forschungsprojekt Energy Safe and Secure Module (ES³M) – beim Laboratory for Safe and Secure Systems (LaS³) in der TechBase.

Die Energienetze in Deutschland zählen zu den kritischen Infrastrukturen. Der vorliegende Förderantrag ES³M verfolgt das Ziel, intelligente sichere Kommunikation der Energienetze zu etablieren. Dabei stellt die sichere Kommunikation der Infrastruktur-Komponenten (controlled stations) mit den Leitstellen (controlling stations) eine gesellschaftliche, politische und technologische Herausforderung dar, beispielsweise kritische Infrastrukturen oder IT-Sicherheitsgesetz.

„Energie Safey and Secure Modul“ (ES³M)

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines „Energie Safey and Secure Modul“ (ES³M) als Lösungselement in Form eines Prototyps, welcher den Einsatz von modernster Kryptographie sowohl garantierte als auch geringe Latenzzeiten in Einklang bringt. Hierdurch soll die Etablierung einer sicheren und abgesicherten Kommunikationslandschaft im Bereich der Energieerzeugung und -übertragung ermöglicht werden. Als Teil der kritischen Infrastruktur spielt die Versorgung mit elektrischer Energie eine Schüsselkomponente in einer modernen Gesellschaft.

Durch die zunehmende Volatilität von Einspeiser und Verbraucher in das Energienetz steigt der Bedarf an vernetzten Kommunikations- und Betriebsmittel überproportional. Daraus wiederum resultieren eine erhöhte Systemkomplexität und damit verbundene mögliche Angriffspunkte für eine gezielte Störung von außen. Das Gerät soll daher die Grundlage einer homogenen kryptographischen Lösung auf allen Ebenen der Leittechnik realisieren.

Prof. Dr. Jürgen Mottok und Prof. Dr. Rudi Hackenberg leiten im Laboratory for Safe and Secure Systems der OTH Regensburg die Nachwuchswissenschaftler an. Prof. Dr. Jürgen Mottok übernimmt die Leitung des Vorhabens, welches mit Dr. Joachim Jost, GAINetConsult, Maschinenfarbik Reinhausen und Amprion von Partnern mit langjähriger Erfahrung in den Bereichen Security, Kryptographie und Energietechnik unterstützt wird. In Sachen Penetrationtests wird die Expertise von Prof. Dr. Rudi Hackenberg genutzt.

ES³M soll einen wichtigen Beitrag zur Absicherung kritischer Infrastrukturen der Energienetze liefern, da diese zunehmend in den Fokus von Cyber-Angriffen rücken. Die wissenschaftlichen Schwerpunkte des Projekts liegen in der Erforschung der Beherrschung der Alterung von kryptographischen Algorithmen und Post-Quantum Kryptographie.

„Mit den angestrebten Innovationen für kritische Infrastrukturen wollen wir das Denken im Software- und System-Engineering dieser sicherheitskritischen Systeme verändern“ sagt Prof. Dr. Jürgen Mottok, der mit einem engagierten Team von Forschungsmasterstudierenden und Doktoranden dieses Forschungsvorhaben ausgestalten wird.

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