LaS³ mit Beitrag beim Lightweight Cryptography Workshop 2020 dabei

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LaS³ mit Beitrag beim Lightweight Cryptography Workshop 2020 dabei

Der Lightweight Cryptography Workshop wird vom National Institute for Standards and Technology (NIST) veranstaltet und fand im Oktober 2020 als virtuelle Konferenz statt. Mit einem Beitrag dabei war auch das Laboratory for Safe and Secure Systems (LaS³).

In der Woche vom 19. Oktober 2020 richtete das National Institute for Standards and Technology (NIST) im Rahmen der Standardisierung kryptografischer Algorithmen den 4. Lightweight Cryptography Workshop aus. Nachdem die Veranstaltung im Jahr 2019 noch auf dem Gelände des NIST in Gaithersburg, Maryland (USA), stattgefunden hatte, wurde sie im Oktober 2020, bedingt durch das Coronavirus, als virtuelle Konferenz abgehalten. Das Software Engineering Laboratory for Safe and Secure Systems (LaS³) von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) war mit einem Beitrag von Doktorand Sebastian Renner, Enrico Pozzobon und Institutsleiter Prof. Dr. Jürgen Mottok vertreten.

Das LaS³ forscht im Rahmen des Forschungsprojekts ES³M (kurz für: Energy Safe and Secure System Module; BMWi-Call „Forschung für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung“, Förderkennzeichen 0350042A) und eines Fellowship-Stipendiums des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation (bidt) an IT-Sicherheit und Kryptografie.

NIST ist weltweit federführend für Standardisierung kryptografischer Primitive

Das National Institute of Standards and Technology (NIST) hat seinen Sitz in Gaithersburg (Maryland, USA). Das NIST ist weltweit federführend in der Standardisierung kryptografischer Primitive. Im Lightweight Cryptography Project arbeitet das NIST eng verzahnt mit Expert*innen aus der Wissenschaft und der Industrie an der Entwicklung, Auswahl, Evaluation und Standardisierung von leichtgewichtigen kryptografischen Algorithmen zur zukünftigen Verwendung in stark ressourcenbeschränkten Umgebungen.

Das Ziel des vierjährigen Projekts ist die Standardisierung neuer Kryptosysteme in einem Federal Informations Processing Standard (FIPS). Aus ähnlichen Initiativen des NIST ist beispielsweise die Standardisierung von AES oder SHA-3 hervorgegangen.

Regensburger Forscherteam stimmt zukünftige Features ab

Das Forscherteam aus Regensburg beteiligt sich am Lightweight Cryptography Project mit der Umsetzung eines Hardware-in-the-Loop (HIL) Benchmarking Frameworks. Mit dessen Hilfe können unterschiedliche Metriken in Bezug auf die Performanz der leichtgewichtigen Algorithmen erfasst werden. Die Arbeiten dazu wurden bereits zu Beginn des NIST-LWC-Projekts aufgenommen. Nachdem die ersten Ergebnisse dazu am dritten LWC-Workshop vorgestellt werden konnten, diskutierten die Wissenschaftler*innen des LaS³ in diesem Jahr den aktuellen Stand ihrer Forschung und stimmten mit dem NIST-Team und den Teilnehmer*innen des Workshops zukünftig zu realisierende Features ab.

Zukünftig geplante Arbeiten in diesem Kontext zielen auf die Härtung der kryptografischen Primitive gegenüber Seitenkanalangriffen und die Analyse der damit einhergehenden Performance-Einbußen ab. Weiterhin wird am LaS³ die Möglichkeit untersucht, effiziente Schutzmaßnahmen mithilfe von KI-Techniken wie Neuroevolution und genetischer Programmierung zu implementieren.

Weitere Infos und aktuelle Ergebnisse zu dem LWC-Benchmarking-Projekt finden sich auf der Website des LaS³.

Das Laboratory for Safe and Secure Systems (LaS³)

Das Software Engineering Laboratory for Safe and Secure Systems (LaS³) ist ein gemeinsames Kompetenzzentrum der Ostbayerischen Technischen Hochschule: ein Verbund zwischen den Ostbayerischen Technischen Hochschulen Amberg-Weiden und Regensburg. Prof. Dr. Jürgen Mottok zeichnet als wissenschaftlicher Leiter verantwortlich. Das LaS³ wurde 2005 gegründet und initial durch die Projektförderung „FHprofUnt“ der Bundesrepublik Deutschland sowie durch das Programm „Strukturimpuls“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt. 

Das LaS3 sieht sich als Mediator zwischen Wissenschaft und Anwendung: Ziel ist die Verzahnung von anwendungsorientierter Forschung im Bereich der Softwareentwicklung – mit den Anforderungen sowohl mittelständischer Unternehmen als auch der Industrie im ostbayerischen Wirtschaftsraum.

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