Forschungsprojekt geht in zweite Förderphase

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Forschungsprojekt geht in zweite Förderphase

v.l.n.r. Doktorand Florian Hauser, Prof. Dr. Jürgen Mottok, Doktorandin Rebecca Reuter. Foto: Erika Antoni

Das Fördervorhaben EVELIN2 ist für eine zweite Förderphase von vier Jahren ausgewählt worden. Start ist der 1. Januar 2017. 

Das Verbundvorhaben EVELIN „Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering“ ist im Bund-Länder-Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre angesiedelt. Die Hochschulen OTH Regensburg, Aschaffenburg, Coburg, Kempten, Landshut, und Neu-Ulm sind Verbundpartner. Der ursprüngliche Förderzeitraum von fünf Jahren begann am 1. Januar 2012 und endete zum 31. Dezember 2016.

Nun wurde das Fördervorhaben EVELIN2 für eine zweite Förderphase mit einer Laufzeit von vier Jahren ausgewählt, beginnend am 1. Januar 2017.

Das Regensburger EVELIN2-Team wird vier Arbeitsgemeinschaften im EVELIN-Verbund koordinieren: Aktivierende Lehre (Just-in-Time-Teaching, Problem based Learning, Game based Learning), Adaptive Lernsysteme (Eye-Tracking, VR/AR basierte Rückkopplung), Schreibwerkstatt (Wissenschaftlich Schreiben), und Werkstatt-Seminar (Verstetigung).

Die Protagonisten und Protagonistinnen des Fördervorhabens EVELIN sind Gründungsmitglieder des Fachdidaktik-Arbeitskreises Software Engineering (FDAK SE), der im Jahr 2008 auf unter anderen auf Anregung von Prof. Dr. Jürgen Mottok gegründet wurde und der sich im Regelfall ein bis zweimal je Semester am Didaktikzentrum der bayerischen Hochschulen in Ingolstadt trifft.

Aus diesen Aktivitäten ist der gemeinnützige Verein „Lehren von Software Engineering“, kurz LeSE e.V., hervorgegangen, der im Zwei-Jahresturnus die europäische Konferenz  „European Conference on Software Engineering Education“ (ECSEE)  zusammen mit IEEE, ACM und GI als Partner im Kloster Seeon durchführt. Außerdem ist die „Technical Didactics Software Engineering“ , kurz TDSE, mit der IEEE EDUCON-Konferenz entstanden.

In einem letzten Konsortialtreffen der EVELIN-Beteiligten am Didaktizentrum in Ingolstadt am 15. und 16. Dezember 2016 gab es ein Symposium für die wissenschaftlichen Mitarbeiter sowie einen Workshop-Tag „EVELIN – Quo vadis“.

EVELIN hat sowohl zu zahlreichen operativen Verbesserungen in der Lehre des Software Engineering beigetragen, als auch zahlreiche fachdidaktische Publikationen und internationale Konferenzbeiträge hervorgebracht. Die Nachwuchswissenschaftler des EVELIN-Teams haben den aktuellen Stand ihrer fachdidaktischen Forschungsarbeiten vorgestellt, sowie deren operative Umsetzung in der konkreten Lehr- und Lernsituation.

Prof. Dr. Jürgen Mottok, Gesamtprojektleiter des Verbundvorhabens und Regensburger Projektleiter des EVELIN-Vorhabens, freut sich nun weiter bis Ende 2020 die fachdidaktische Forschung in der Lehre des Software Engineering fortführen zu können, und gleichzeitig zu operativen Verbesserungen der Lehre und des Lernens der Studierenden beitragen zu können.

Weitere Informationen unter www.las3.de und www.qualitätspakt-lehre.de.

LaS³ – Kompetenzzentrum der OTH Regensburg und OTH Anberg-Weiden:
Das Laboratory for Safe and Secure Systems (LaS³) ist ein gemeinsames Kompetenzzentrum der Ostbayerischen Technischen Hochschule, ein Verbund zwischen der OTH Amberg-Weidem und der OTH Regensburg. Es wurde 2005 gegründet und und wurde initial durch die Projektförderung „FHprofUnd“ der Bundesrepublik Deutschland sowie durch das Programm Strukturimpuls des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt. Das LaS³ sieht sich als Mediator zwischen Wissenschaft und Anwendung: Ziel ist die Verzahnung von anwendungsorientierter Forschung im Bereich der Softwareentwicklung mit den Anforderungen sowohl mittelständischer Unternehmen als auch der Industrie im ostbayerischen Wirtschaftsraum.

Arbeitsgemeinschaft LaS³:
Die Arbeitsgemeinschaft Laboratory for Safe and Secure Systems (AG LaS³) wird von den beteiligten 16 Professoren der Hochschulen OTH-Amberg-Weiden, HS Aschaffenburg,  HS Coburg, TH Ingolstadt, HS Kempten, HS München, TH Nürnberg und OTH Regensburg mit folgenden Zielen gegründet:
Die Arbeitsgemeinschaft LaS3 steht für den anwendungsorientierten Entwurf sicherer und software-intensiver Systeme, mit besonderem Fokus auf Datensicherheit und Funktionaler Sicherheit durch und mit Software, sowie das methodische Entwickeln sicherer Software. Die Software wird dabei stets im Kontext Ihrer Systemumgebung („System of Systems“) gesehen, wie dies bei Mechatronik- und Embedded Systemen aufgrund der zunehmen komplexen Anforderungen der Applikationen notwendig ist.
In der Arbeitsgemeinschaft LaS³ wird hochschulübergreifend in einem partnerschaftlichen Verhältnis in den Bereichen Lehre, Forschung und bei kooperativen Promotionen überregional zusammengearbeitet. Hierbei ist insbesondere die Intensivierung der organisationsübergreifenden thematischen Zusammenarbeit auch über Hochschulgrenzen beabsichtigt.
Die beteiligten Partner ermöglichen die Kooperation im Rahmen der vorhandenen Ressourcen. Die beteiligten Professoren versuchen im Rahmen Ihrer Möglichkeiten die Intensivierung der Kooperation und den Ausbau der Arbeitsgemeinschaft LaS3 voranzutreiben.

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