
Das Forschungsvorhaben VitaS³ leistete einen Beitrag im Bereich der Software-Integration von Funktionen in Automotive Embedded Systems. Die virtuelle Integration war in diesem Kontext ein zentraler Begriff. Sie stellt dabei die Vorwegnahme von Integrationsaktivitäten auf die linke Seite, also die Entwicklungsseite, des V-Modells dar. Ausgehend von der These, dass eine frühzeitige, virtuelle Integration bessere und sichere Produkte zur Folge hat, stand jene im Zentrum der Forschung. Auf diese Weise sollte beispielsweise in der Designphase auf Modellebene die Integration durchgeführt werden. So konnten sowohl die Schnittstellenkompatibilität als auch die spätere Performance auf dem eingebetteten System frühzeitig verifiziert werden. Ziel hierbei war eine Optimierung hinsichtlich Performance, funktionaler Sicherheit (Safety) und Verfügbarkeit. Dabei standen Design und Implementierung in Bezug auf die spätere Integration und auch die Integrationsmethodiken selbst im Fokus dieses Forschungsvorhabens.
Arbeitsziele
- Automatisierte Integration von Software-Modulen auf Basis von statischen und dynamischen Architekturmodellen.
- Wissenschaftlich fundierte Methodik zur Integration, basierend auf nutzbaren Modellelementen.
- Modellunterstütze Auswahl von Integrationsstrategien und -methodiken: Finden von Parametern zur Auswahl einer geeigneten Integrationsstrategie und Integrationstestkriterien.
- Methodik der Task-Modellierung und -Konfiguration in der (virtuellen) Integration.
- Modellierung der integrationsrelevanten (Modell-)Parameter als Projektplanungsgrundlage in einer frühen Projektphase (automatisierte Erstellung von Integrationstestplänen).
- Anwendung und Verifikation der Methodiken auf eine reale Automotive-Architektur eines aktuellen Industrieprojektes (industrienaher Demonstrator).
- Es wird ein Transfer der Ergebnisse auf Fahrzeug-Funktionalitäten der Kategorie SIL3 angestrebt, wie sie zum Beispiel in Motorsteuerungen aus dem Bereich Powertrain Systems enthalten sind.
- Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens werden als Best Practice-Regelwerk für die virtuelle und automatisierte Integration zukünftiger Automotive Software-Funktionen in Steuergeräte dargestellt. Eine prototypische Implementierung des Best Practice-Regelwerks durch Entwicklungswerkzeuge soll in einem Demonstrator zum Einsatz kommen.
Projektdaten
Projektlaufzeit:
3 Jahre
Fördervolumen:
260 TEuro
Projektträger:
Bayerisches Kultusministerium
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